Die Mecklenburg-Schweriner Kavalleriepistole M 1841


Geschichte


Text: Udo Lander

Die Pistole aus der Münze

Nachdem bei Waterloo der Stern Napoleons endgültig untergegangen war und damit eine lange, furchtbare und opferreiche Kriegszeit ihr Ende gefunden hatte, konnte man in Europa endlich daran gehen, aus dem Chaos heraus einen Neubeginn zu wagen, der all die Wünsche, Vorstellungen und Ideale der Menschen berücksichtigen sollte, für die sie jahrelang gekämpft und gelitten hatten.

Auch die Bevölkerung von Mecklenburg-Schwerin konnte nach der Schlacht bei Waterloo aufatmen: Die ärgste wirtschaftliche Not, hervorgerufen durch Kontributionszahlungen und Kontinentalsperre, hatte ein Ende und Väter, Brüder und Söhne, die die unendlichen Feldzüge und Schlachten überlebt hatten, kehrten wieder in die Heimat zurück. Der Wiener Kongress bescherte der Schweriner Herzogsfamilie den Großherzogstitel sowie eine vom besiegten Frankreich an das Großherzogtum zu zahlende Kriegsentschädigungssumme von 2,15 Millionen Goldfrancs, von der die Bevölkerung allerdings nur in geringem Umfang profitierte.

Die Gründung des Deutschen Bundes am 08. Juli 1815, dem auch Mecklenburg beigetreten war, sowie die am 09. April 1821 in Kraft tretende Bundeskriegsverfassung forderte vom Großherzogtum erhebliche Anstrengungen, das daniederliegende Militärwesen wieder neu zu organisieren. Das von den Mitgliedstaaten des Deutschen Bundes der Bundesarmee zur Verfügung zu stellende Militär sollte bei den Linientruppen ein Prozent der Bevölkerungszahl des jeweiligen Landes und ein halbes Prozent beim Reservekontingent betragen. Eine diesbezüglich in Mecklenburg durchgeführte Volkszählung ergab für das Großherzogtum bei einer Gesamtbevölkerung von 358000 Personen ein Gesamtkontingent von 3580 zu stellenden Soldaten der Linie. Dieses Linienkontingent unterteilte sich in 2636 Infanteristen, 139 mit Büchsen auszustattende Jäger oder Schützen, 511 Reiter, 258 Artillerie- und Trainsoldaten sowie 36 Pioniere. Zusammen mit den von Mecklenburg-Strelitz aufzustellenden Truppen bildeten beide mecklenburgischen Kontingente die 2. Brigade der 2. Division des X. Bundes-Armeekorps.


Aufbruch in eine neue Zeit

Konnte man in Mecklenburg bei der Aufstellung der Linieninfanterie noch auf reiche Erfahrungen und Organisationsstrukturen aus der Zeit der Befreiungskriege, insbesondere aber auf noch vorhandene Infanterieverbände zurückgreifen, die es nun entsprechend der neuen Gegebenheiten umzugliedern galt, so stellte sich dies bei der Schaffung der geforderten Reiterei völlig anders dar. Bisher hatte es in Mecklenburg-Schwerin noch keine berittenen Truppen gegeben, so dass man sich bei der Neuaufstellung dieser Waffengattung sehr viel schwerer tat.

Nicht nur, dass man dafür erhebliche finanzielle Mittel aufzuwenden hatte, über die das durch die lange Kriegszeit verarmte Land in nur unzureichendem Maße verfügte, galt es darüber hinaus geeignete Offiziere und Unteroffiziere zu finden, die in der Lage waren, die neue Truppe auszubilden und zu führen.


Finanzielle und politische Zwänge

Als besonderes Problem bei der Neuaufstellung des als Chevaulegers-Regiments bezeichneten neuen Verbandes erwies sich neben der Bereitstellung der benötigten Pferde die Ausrüstung der Soldaten mit entsprechenden Waffen. Da Mecklenburg über keinerlei eigene Waffenmanufakturen verfügte, musste man sich zwangsläufig das benötigte Material im Ausland besorgen.

In dieser Beziehung hätte man sicherlich auf Waffen aus preußischer oder anderweitiger deutscher Produktion zurückgreifen können, doch die Zugehörigkeit zum X. Armeekorps des Deutschen Bundesheeres dürfte ausschlaggebend dafür gewesen sein, dass man sich in dieser Frage nach England wandte. Neben den beiden mecklenburgischen Kontingenten waren im X. Armeekorps noch die Truppen von Hannover und Braunschweig in der 1. Division und Holstein-Lauenburg, Oldenburg, Hamburg, Lübeck und Bremen in der 2. Division vertreten. Alle diese Kontingente waren während der Jahre 1813 bis 1815

von England aus großzügig mit Waffen britischer Produktion versorgt worden, die natürlich gerade jetzt in den Zeiten knapper Kassen und soweit ihr Zustand dies zuließ, weiterverwendet wurden.

Daraus ließe sich ableiten, dass sich Mecklenburg-Schwerin wegen der Ausrüstung seines neu zu errichtenden Chevaulegers-Regiments an England wandte, um die in der Waffenfrage bestehende gewisse Einheitlichkeit innerhalb des X. Armeekorps zu wahren. Darüber hinaus ist aber auch denkbar, dass die englischen Waffen einfach weit billiger zu haben waren, als mögliche andere Optionen - eine Frage, die noch der Klärung bedarf!


England hilft

Kostengründe waren es auch, die Großherzog Friedrich Franz I. bewogen, trotz der Forderungen von Seiten des Bundes vorläufig nur eine Eskadron Chevaulegers zu errichten, die als Stamm-Eskadron für das spätere volle Regiment dienen und in Grabow stationiert sein sollte.

Zum Chef dieses im Aufbau befindlichen Kontingents ernannte der Großherzog den in Mecklenburg geborenen und aus österreichischen Diensten gekommenen Oberst der Kürassiere Ernst v. Pentz; am 06. November 1819 beförderte er ihn zum Generalmajor. Noch im gleichen Jahr sandte v. Pentz den Rostocker Kaufmann Babst mit dem großherzoglichen Auftrag nach England, für die neue Truppe in kürzester Zeit

"590 krumme Säbel mit Stichblättern und Scheiden, 523 Karabiner und ebenso viele Ladestöcke, 590 Paar Pistolen mit 67 Ladestöcken, sowie 4 Kugelformer"

zu beschaffen. Weiterhin war festgelegt worden, dass alle Waffen das TOWER-Zeichen haben und Karabiner sowie Pistolen von gleichem Kaliber sein sollten.

Aus den genannten Zahlen geht hervor, dass v. Pentz den Bedarf an Waffen für das gesamte geplante Regiment in Auftrag gegeben und damit eigentlich weit in die Zukunft gegriffen hatte. Tatsächlich trat in Grabow am 01.Juli 1821 lediglich eine Eskadron in Stärke von sechs

Offizieren, einem Arzt, 15 Unteroffizieren, acht Trompetern, einem Sattler, einem Hufschmied und 98 Mannschaften ihren Dienst an. Und erst zehn Jahre später erfolgte die Errichtung der zweiten Eskadron auf Grund der Mobilmachung des Jahres 1831, die einer möglichen Bedrohung durch die in Paris ausgebrochene Revolution vorbeugen sollte.


Babst kauft englische Pistolen

Bei den vom Kaufmann Babst aus Rostock beschafften Pistolen handelte es sich um die 1796 normierten und in der englischen Armee während der Napoleonischen Kriege eingeführten Steinschlosspistolen des Typs "NEW LAND PATTERN"8. Sie gingen auf eine Entwicklung des Londoner Büchsenmachers Henry Nock zurück und waren mit einer wasserdichten Pulverpfanne sowie einem angelenkten eisernen Ladestock versehen. Zudem hatten diese Pistolen, entsprechend dem an Babst ergangenen Beschaffungsauftrag, das gleiche Kaliber, wie die ebenfalls im Auftrag Schwerins angekauften Karabiner und trugen alle sowohl das geforderte TOWER-Zeichen auf dem Schloss, als auch die englischen Beschusszeichen auf dem Lauf. Damit besaß die Mecklenburg-Schweriner Reiterei die gleiche Pistolenausstattung wie die Kavallerie Hannovers, Braunschweigs, Oldenburgs, Bremens und Lübecks, so dass ein möglicherweise notwendiger Austausch von Munition oder Ersatzteilen innerhalb des X. Armeekorps zumindest auf dem Pistolensektor gewährleistet war.


Stein des Anstoßes: Der Ladestock

Schon im Juli 1821 hatte der Großherzog auf Vorschlag des Generals v. Pentz eine eingehende Vorschrift bezüglich der Uniformierung und Ausrüstung seines Chevaulegers-Regiments erlassen. Danach sah die Ausrüstung der Reiter folgendermaßen aus:

"Kurzer, glatter Karabiner mit Feuerschloss. Ein Paar Pistolen. Krummer Säbel ohne Korb. Weiße Lederkoppel mit gelben Schnallen, Haken und Ringen, weißer Faustriemen. Schwarze, lederne Patronentasche, auf deren Deckel eine gelbe Sonne von Messing. Weißer Ladestockriemen (!), weißes Bandolier mit gelbem Beschlag und eisernem Karabinerhaken. Eiserner Ladestock für Karabiner und Pistole zugleich (!)"9

Diese Anordnung dürfte der Hintergrund dafür gewesen sein, dass die aus England mitgebrachten Pistolen bereits kurz nach ihrem Eintreffen in Schwerin umgeschäftet, d.h. mit neuen Schäften ohne Vorrichtung zur Aufnahme eines Ladestocks versehen wurden. Wer diese Arbeiten zu welchem Zeitpunkt durchführte, ist leider nicht bekannt, zumindest geben die vorhandenen Unterlagen darüber keine Auskunft. Als sicher kann aber gelten, dass diese Umänderung lange vor der Aptierung auf das Perkussionssystem erfolgte, da entsprechende Realstücke in der Steinschlossversion mit neuen Schäften bekannt sind10.

Hintergrund für die Verwendung eines gemeinsamen, am Bandelier befestigten Ladestocks für Karabiner und Pistole dürfte das Vorbild Preußens, aber auch aller süddeutschen Staaten einschließlich Österreichs gewesen sein. In diesen Staaten war man schon während der Rheinbundzeit und ganz entgegen der französischen Gepflogenheit zu diesem Ladegriffe und Zeit sparenden Verfahren übergegangen. Die sichere Befestigung des Ladestocks am Bandelier ermöglichte es dem Reiter, diesen nach dem Ladevorgang einfach fallen zu lassen, ohne dass er umständlich an der Waffe selbst versorgt zu werden brauchte, ein Unterfangen, welches auf einem unruhigen Pferd und im Eifer des Gefechts alles andere als einfach war. Dass durch den Wegfall des karabiner- und pistoleneigenen Ladestocks die Waffen zudem noch leichter wurden, war ein weiterer Vorteil. Außerdem reduzierten sich die Beschaffungskosten, da statt zwei nur ein Ladestock zu bezahlen war, ein Argument, das im Falle von Mecklenburg-Schwerin jedoch nicht stichhaltig sein konnte.

Zu vermuten ist, dass die Umrüstung der englischen Pistolen auf Betreiben von General v. Pentz geschah, der als ehemaliger österreichischer Kürassieroffizier während der zurockliegenden Kriegszeit sicherlich genügend Gelegenheit gehabt hatte, das Für und Wider der verschiedenen Systeme kennenzulernen, zumal die österreichische Kavallerie schon seit Einführung des Waffensystems M 1798 nur mehr den separaten Ladestock für Karabiner und Pistole zusammen verwendete.


Preußens Vorbild kann sich durchsetzen

Nach dem Tod von Großherzog Friedrich Franz I. im Jahre 1837 befahl sein Nachfolger Friedrich Paul, welcher durch seine Gemahlin Prinzessin Alexandrine von Preußen sehr eng mit dem preußischen Herrscherhaus verknüpft war, am 05. März 1837 die Umbenennung der beiden Eskadrons. So wurde aus dem Chevaulegers-Regiment ein Dragoner-Regiment nach preußischem Vorbild und die Reiter erhielten ab sofort Uniformen nach dem in Berlin favorisierten Schnitt. Auch hat der Großherzog die Übernahme des preußischen Exerzierreglements für das gesamte Schweriner Kontingent verfügt. Das immer noch nur zwei Eskadrons starke Regiment ist darüber hinaus von Grabow nach Ludwigslust verlegt und mit der Pensionierung von General v. Pentz am 15. April 1838 der mecklenburgischen Brigade unter Generalleutnant v. Both unterstellt worden11.

Im Mai 1841 kam dann der Befehl zur Aufstellung von zwei weiteren Eskadrons, wozu die bestehenden Einheiten 100 Mann mit Pferden als Stammkader an die Neuformationen abzugeben hatten. Mit einer geplanten Sollstärke von 19 Offizieren, 44 Unteroffizieren, 13 Trompetern und 328 Dragonern hatte die mecklenburg-schwerinische Kavallerie nun endlich nach 22 Jahren Regimentsstärke erreicht und damit die Bundesforderung erfüllt. Auch kam nun die weitsichtige Beschaffung von 590 Paar englischer Pistolen durch General v. Pentz im Jahre 1819 zum Tragen. Bevor diese jedoch an die Truppe ausgegeben wurden, mussten sie sich noch einer weiteren Umänderung unterziehen. Zwischenzeitlich hatte sich nämlich nahezu überall die Perkussionszündung durchgesetzt und Mecklenburg wollte sich nun, da man gerade dabei war, alles auf den neuesten Stand zu bringen, in dieser Frage keinesfalls dem Fortschritt verschließen.

Trotz Sparsamkeit zum Ziel

Auch für Mecklenburg-Schwerin galt, dass technischer Fortschritt welcher Art auch immer in der Regel nur durch Einsatz entsprechender Finanzmittel zu erreichen war. Und genau hier dürften die Schwierigkeiten gelegen haben. Die Bemühungen um die Komplettierung des Großherzoglichen Dragoner-Regiments, die neben der Neubeschaffung von Uniformen preußischen Schnitts und der sonstigen Ausrüstung von Mann und Pferd insbesondere den Ankauf weiterer Pferde erforderte, belastete die Staatskasse in erheblichem Maße. Eine entsprechende Auftragsvergabe hinsichtlich der Perkussionierung der vorhandenen Pistolen und Karabiner an eine ausländische Waffenfabrik hätte jedoch zusätzliche finanzielle Verpflichtungen bedeutet und konnte folglich nicht in Frage kommen. Andererseits gab es im eigenen Land keine diesbezüglichen Fabrikationsstätten, so dass man in Schwerin, wollte man in der Bewaffnungsfrage nicht abseits stehen bleiben, den Weg der Selbsthilfe zu gehen sich gezwungen sah.

Der Weg, den die Schweriner Regierung in dieser Frage beschritt, war so ungewöhnlich wie einzigartig: Im Jahre 1841 erhielt die Großherzogliche Münze in Schwerin den Auftrag zum Umbau der vorhandenen Steinschlosskarabiner und -pistolen auf das neue Perkussionssystem14.

Es ist einleuchtend, dass eine Institution, die speziell auf die Anfertigung von Zahlungsmitteln eingerichtet war, allein schon von der Werkzeugausstattung her alles andere als geeignet erscheint, militärische Feuerwaffen in großem Stil zu bearbeiten. Dennoch kommt man bei Betrachtung des Ergebnisses nicht umhin festzustellen, dass es dem Personal der Schweriner Münze gelungen ist, tatsächlich eine Perkussionspistole zu fertigen, die bezüglich der an dieser Waffe zu findenden Charakteristika als einzigartig bezeichnet werden kann. Insbesondere die Art der Pistonsicherung macht die Pistole unverwechselbar, ein Punkt, welcher uneingeschränkt auch für den Karabiner gilt. Schaut man sich den Perkussionshahn und die in der Münze angebrachte Pistonsicherung näher an, so drängt sich ganz unbewusst der Gedanke an reine Handarbeit auf, zumindest lassen minimale Unebenheiten der Konturen und Oberflächen beider Stücke eine per Hand erfolgte Fein- oder Nachbearbeitung vermuten. Interessant ist auch, dass die Münzarbeiter in Schwerin das Schlossblech so durchbohrt haben, dass bei voll gespanntem Hahn ein Stift von außen durch das Schlossblech gesteckt werden konnte, der dann im Schlossinnern die Schlagfeder blockierte. Damit war es möglich, das Schloss ohne den sonst erforderlichen Federhaken zu zerlegen, ein Detail, welches im militärischen Bereich ansonsten nur noch von der sächsischen Kavalleriepistole M 1847 bekannt ist. Von der ursprünglich vorhandenen wasserdichten Pulverpfanne der ehemals englischen Pistole blieb lediglich der zwischen Pfanne und Hahn stehende Feuerschirm übrig. An ihn schloss sich der in das ehemalige Zündloch eingeschraubte und verlötete Pistonsockel nahezu passgenau an. Darüber hinaus hat man an der Schlossinnenseite eine dem Neigungswinkel des neuen Perkussionshahns entsprechende Nuss mit zugehöriger Studel angebracht. Alles andere an der Pistole blieb ansonsten unverändert, wenn man einmal vom ins Auge springenden Truppenstempel an der rechten Seite der Kolbenkappe absieht. Diese Art der Truppenstempelung ist im übrigen noch von zehn weiteren gleichartigen Pistolen in dänischen privaten oder öffentlichen Sammlungen bekannt15. Soweit es sich um Pistolen der 3. und 4. Eskadron handelt, dürften diese aus dem Feldzug 1848 anlässlich der Bundesexekution gegen Dänemark stammen, an der die beiden genannten Eskadrons beteiligt waren.

Eine weitere truppengestempelte Pistole wird im Staatlichen Museum Schwerin aufbewahrt; ihr Stempel lautet "G.D.R.E.2.No.12". Diese Pistole stammt also aus der gleichen Eskadron, wie die hier vorgestellte Waffe.

Jeder nach seiner Art

Bezüglich der Benutzung der Feuerwaffen bei den Dragonern hatte der Großherzog in Abweichung vom preußischen Exerzierreglement befohlen, "...daß die Dragoner beim Flankieren sich nicht des Karabiners, sondern des Pistols"16 zu bedienen haben. Vom Karabiner sollte nach seinem Willen nur beim Gefecht zu Fuß Gebrauch gemacht werden, ein möglicher Hinweis darauf, wie stolz der Großherzog auf seine im eigenen Land fabrizierten Perkussionspistolen war!

Dennoch sollte die Verwendungszeit der "Pistolen aus der Münze" nur von relativ kurzer Dauer sein. Schon im Jahre 1851, also gerade 10 Jahre nach ihrer Einführung musterte man sie aus und ersetzte sie durch eine völlige Neukonstruktion, die aber in vielen Details der neuen Preußischen Pistole M 1850 entsprach. Hintergrund dafür war der Abschluss einer Militär-Konvention zwischen Mecklenburg-Schwerin und Preußen, die vom 22. Mai 1849 datiert und am 12. und 25. Juli desselben Jahres von den Majestäten unterzeichnet wurde. Nach deren Artikel 2 sollten die Großherzoglich Mecklenburg-Schwerin'schen Truppen nach und nach sowohl für die Handfeuerwaffen als auch für die Geschütze das preußische Kaliber erhalten17. Damit war die Epoche der 1819 in England gekauften Kavalleriefeuerwaffen und damit auch die Zeit der "Pistole aus der Münze" endgültig vorbei.



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