Württembergischer Füsiliersäbel um 1770


Geschichte


Ludwig Eugen Johann (geboren am 6. Januar 1731 in Frankfurt am Main; gestorben am 20. Mai 1795 in Ludwigsburg) war von 1793 bis 1795 der dreizehnte Herzog von Württemberg.

Er war der zweite Sohn von Herzog Karl Alexander (Haus Württemberg) und Maria Augusta von Thurn und Taxis. Sein älterer Bruder war Herzog Carl Eugen.

Seine Kindheit verbrachte Ludwig Eugen mit seinen beiden Brüdern am Hofe Friedrichs II. von Preußen. Dieser ernannte ihn 1743 zum Obersten der Reiterei und Chef des Dragonerregiments. 1749 trat er in die Dienste von Ludwig XV. von Frankreich und wurde Inhaber eines deutschen Reiterregiments. Im Krieg zwischen Frankreich und England besetzte er 1756 die Insel Menorca (früher: Minorka) für Frankreich, dafür wurde er zum Generallieutenant befördert wurde. Im folgenden Jahr trat er als Volontär ins österreichische Heer ein und nahm an allen Feldzügen des Siebenjährigen Kriegs teil.

Er war Inhaber des: Infanterieregiments Prinz Louis und des Füsilier-Regiment Prinz Louis

Das Infanterieregiments Prinz Louis, ging aus dem damaligen Leib-Ingfanterie-Regiment, welches 1744 errichtet wurde hervor und ist ab 1752 unter dem Namen Prinz Louis bei dem Regiment aufgeführt.

Das Füsilier-Regiment Prinz Louis wurde am 1. September 1769 unter der Benennung Füsilier-Regiment v. Biedenfeld errichtet, wechselte 1771 seinen Chef und erhielt den Namen Füsilier-Regiment Prinz Louis. Am 30. November 1775 wurde das Regiment aufgelöst.

Inhaber waren 1769-1771 Generalmajor Gustav Friedrich von Biedenfel; ab 1771 Prinz Ludwig Eugen von Württemberg.

Der beschriebene Füsiliersäbel wurde bei diesem Regiment geführt. Da das Regiment nur fünf Jahre diesen Namen führte, dürfte der Säbel wohl einer der wenigen sein welcher die Zeit überlebte.



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