Der preußische Kavalleriekarabiner M 1853


Geschichte


Der Karabiner M 1853 war als Ersatz für die unbrauchbaren auf Perkussion aptierten Neupreußischen Kavallerie-Karabinern gedacht. Die Neukonstruktion lehnte sich im Wesentlichen in Form und Abmessungen an diese an, wobei zusätzlich das Schloss mit der Sicherung und die Patentschwanzschraube von der Pistole M 1850 übernommen wurden. Allerding wurden in den Jahren 1853 bis 1856 nur wenige Exemplare gefertigt, da das Modell des neuen Zündnadelkarabiners schon 1855 vorlag. So schreibt 1860 W. Hoffmann Premierleutnant im dritten Artillerie-Regiment in seinem Buch über die „Element der Waffenlehre“, dass der Kavallerie-Karabiner M/53 nur in geringer Anzahl vorhanden ist.

Alle bekannten Exemplare tragen keinen Truppenstempel, so kann davon ausgehen, dass die neu hergestellten Karabiner nicht mehr an die Truppe ausgegeben, sondern als Ersatz in den Depots eingelagert wurden. Hierfür spricht auch der sehr gute Erhaltungszustand er der bisher gefundenen Stücke. Auch das hier beschrieben Exemplar befindet sich in einem neuwertigen Zustand und hat noch Reste des zur Konservierung verwendeten Lackes.

Die alle Perkussions-Karabiner wurden sukzessive durch den Zündnadelkarabiner M 57 ersetzt.



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