Dunkel gebeizter Nussbaumschaft mit angesetztem, birnförmigem Knauf. Die Knauf- und Schaftkanten mit Beinfilets, um die Löcher der Laufstifte beinerne Rosetten. Vorderschaftkappe, Ladestockführung und Umgebung des Schwanzschraubenblattes aus graviertem Bein. An der linken Schaftseite intarsierter Dekor in Form einer Schnecke und eines Ungeheuers. Rechts und links vom Schwanzschraubenblatt das Wappen des Kurfürstentums Sachsens, hinter dem Schwanzschraubenblatt die Schäftersignatur „GP“.

Gravierte Beinbandage am Übergang von Schaft zu Birnknauf. Dessen Kantflächen jeweils mit einer Rosette verziert; am Knaufabschluss ein zierlicher Beinknopf. Mehrfach unterteilter Lauf, von achtkantig auf rund übergehend, mit gestauchter Mündung. Der Mittelbereich des Laufs mit den typischen Dresdener Spitzen. Der hintere Laufteil mit sparsamen Floralgravuren und zwei Perllinien quer zur Laufachse. Dort signiert „MS“ als Büchsenmachermarke (nicht identifiziert) und Jahreszahl „1610“. Schloss mit außenliegendem Rad und flachem, bündig im Schaft eingelassenem Schlossblech. Der Radbuckel aus Eisen. Pfanne mit Schiebedeckel und seitlichem Drücker. Der Hahn unten balusterförmig, oben flach ausgeschmiedet und gewinkelt. Eiserner, breit ausgeschmiedeter Abzugsbügel. Holzladestock mit Beindopper.