
Württemberg: Kavalleriepistole M 1817/42
Geschichte Schon Anfangs der zwanziger Jahre wurden in Württemberg Versuche mit der Perkussionszündung durchgeführt und neue chemische Zündsätze z.B. Zündpillen, Zündkörner oder Zündhütchen in den verschiedensten Schlosskonstruktionen, so unter anderem auch in Magazinschlössern probiert. Nachdem man sich für das Perkussionsschloss mit Zündhütchen entschieden hatte, wurden Truppenversuche durchgeführt. So schreibt Hauptmann Fromm in der Geschichte des 6. Infanterie-Regiments König Wilhelm I von 1910: “ Im Jahre 1827 erhielt das Regiment eine Anzahl Perkussionsgewehre zur Probe. Hauptleute und Leutnants wurden in der neuen Ladung durch einen Stabsoffizier unterrichtet. Einen Monat darauf benützte man diese Gewehre in Gegenwart einer Kommission zunächst zum Blindfeuern, dann auch ständig zum Scharfschießen. 1829 traf noch ein anderes Modell ein, das preußische Pistongewehr. Mit beiden Arten wurden Versuche fortgesetzt. 1831 gelangte ein Pistongewehr, ähnlich dem preußischen, zur endgültigen Einführung. Unser Regiment als Königsregiment hatte den Vorzug, sowohl mit derartigen Versuchen beauftragt zu werden, als auch den Beginn mit